Der Antifa-Macker ist eine besondere Art des Mackers. Nicht etwa, weil er besonders reflektiert wäre, oder aber besonders politisch progressiv. Als stolzes Mitglied der lokalen Sportgruppe denkt er sich gerne auf der richtigen Seite des Diskurses, doch leider übersieht er, dass der Feind nicht immer nur auf der anderen Seite der Barrikade steht. Zum Leidwesen von Polit-Tunten und Demo-Schwulis setzt er sich gerne linken Plena oder Kneipen fest, ja generell muss man sich in allen halbwegs linken Räumen mit ihm herumschlagen. So pragmatisch oder wahlweise durchdacht seine Vorschläge auch gemeint sein mögen, ziehen sie doch immer wieder maßlos an der Energie aller Beteiligten.
Der Antifa-Macker bleibt dabei aber auch einfach Macker, mit allen seinen Eigenschaften. Er ist laut und will im Mittelpunkt stehen. Allen voran ist er selbst in seiner ‘Solidarität’ penetrant und raumfüllend. Schon so manche Initiative hat sich dank des beherzten Engagements schließlich doch wieder aufgelöst. Ärgerlich. Unnötig.
Findige Tunten haben in jahrelanger Recherche eine Methode gefunden, um der unvorhersehbaren Blockadekraft des Patriarchats etwas entgegen zu setzen. In den Untiefen schwuler Begehrenssubkultur fanden sie die Lösung zum Problem.
Der Antifa-Macker-Fetisch!
Der Antifa-Macker-Fetisch macht sich die besonderen Merkmale des Antifa-Mackers zu nutze. Er will ja auf jeden Fall gehört werden, also gibt er ihm das was er will: die volle Aufmerksamkeit. Es hören ihm endlich sogar Gruppen zu, die ihm sonst nie Beachtung schenken: die Tunten, die Schwulen, die Femmes, die Queers. Doch gleichzeitig passiert das, was er am wenigsten erwartet: er wird genau so behandelt, wie er selbst andere behandelt. Er wird nach allen Regeln der Kunst Objektiviert. Endlich wieder auf Augenhöhe.
Um die Kraft des Antifa-Macker-Fetisches hochleben zu lassen haben sich Trudi Padma Knusprig und Gitte Schmitz zusammengetan und zwei einmalige textile Kunstwerke geschaffen. Aus Biobaumwolle und umweltfreundlicher Farbe schufen sie das “Antifa-Macker-Fetisch” Shirt und das “Antifa-Macker-Fetisch” Trikot. Wer diese kleidsamen Oberteile trägt ist nicht nur adrett bedeckt, sondern objektiviert ganz nebenbei den ein oder anderen Macker. Der Traum der bürgerlichen Mittelklasse wird endlich wahr: wir machen die Welt mit selbstbedruckter Kleidung ein Stück besser. Sie schenken der Szene die frohe Kunde: die Ära der Macker ist vorbei! Es kommt die Zeit in der sie durch Tunten und andere Fetischist*innen in ihre Grenzen zurückobjektiviert werden.
So viele gute Dinge in einem kleinen Kleidungsstück. In diesem Sinne: zieht Euch an, es leben der Fetisch und die Lust!
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